Goethe-Haus

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Klassiker-Statistik

Besonders intensiv korrespondierten Goethe und Schiller im März (16 Briefe), Juni (16), Juli (15) und vor allem im August (19). Aus diesem Monat stammen, durchschnittlich gesehen, die längsten Texte. 19 kürzere Schreiben datieren aus dem Dezember: Die Herren waren sehr kurz angebunden, weil sich Schiller in Weimar aufhielt und sie sich brieflich meist nur verabredeten zu Gesprächen, Theater, Essen etc. Manchmal fehlt aus Hastigkeit sogar die Unterschrift, das prägnante G., S. oder Sch.

Das längste Schreiben überhaupt trägt das Datum des 22. Juno. Goethe verbreitete sich über die Propyläen-Schrift Der Sammler und die Seinigen, über Maler, Malerei, die Kupferstecherei und über den im gegenwärtigen Zeitalter alles beherrschenden Dilettantism, worüber er eine größere Arbeit schreiben wollte. Er schlüpfte in die Rolle des zürnenden Gottes und erwog, eine Sündflut über das liebe Tal, worin sich die Pfuscherei so glücklich angesiedelt hatte, hereinbrechen zu lassen. Der Größenwahn gehörte also durchaus zu den ...

Eigenarten und Krankheiten ...