nov, 30. Dezember 2111Was wird aus meinen Daten, wenn ich einmal nicht mehr bin? Eine Frage, die sich mir am Ende jedes Jahres stellt. Wie oft haben meine digitalen Habseligkeiten schon die Festplatten und Wolken gewechselt, und immer noch stehen sie mir zur Verfügung. Natürlich nur insofern ich mich an etwas mehr oder weniger Bestimmtes erinnern kann, und mir ein Suchwort einfällt, es zu bergen. Was haben die virtuellen Selbsterweiterungen aus mir gemacht? Einen Such- und Sicherungsimpuls? Einen Kontrollwunsch, der sich mittels elektronischer Prothesen durch sein digitales Reich bewegt? Werde ich in diesen Daten weiterleben? Sind sie – ähnlich wie in der Ergebnisliste einer großen Suchmaschine – eine Spiegelung, die es noch gibt, auch wenn das Originaldokument bereits gelöscht wurde? Und was heißt Löschen in einer Zeit, in der aus DNA oder Speicherzelle doch alles wieder restauriert werden kann? |
To be continued …
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Schöner Sylvesterbeitrag! Habe meine Platte leider noch nicht gewechselt, aber eine größere fürs Jahr ist dringend angezeigt: Videos sammeln braucht halt enorme Kapazitäten. Altes Besitzstreben in digitalisierter Form, schon merkwürdig, aber irgendwie will man sich doch nicht ganz in die Hände fremder Anbieter geben!
Ja, und Inhalte speichern, ohne sie richtig gelesen zu haben, bringt noch keine Gedächtniserweiterung!
Gruß Paul
Comment: paul – 01. Januar 2012 @ 17:09