nov, 12. Dez. 2109Barbarische Urzeiten, als die meisten kritischen Stimmen aus dem Internet per Notschalter verbannt wurden. Angeblich wegen Urheberrechtsverletzungen. Dazu brauchte es nicht mal ein Gerichtsurteil. Barbarisch auch das natürliche Erscheinungsbild in dieser Zeit, als in den Breiten, in denen ich residiere, vor allem noch Fichtenwälder wuchsen. Saurer Regen und Klimawandel haben sie ausgeschaltet. Es gibt nur noch einige Exemplare in unseren Botanik-Museen. Bin heute im Schutzanzug durch den Brechnusswald spaziert. Gewächse, denen wir sehr viel verdanken. Sie gedeihen in der weltweiten Steppe und ihre Frucht liefert hochwertigen Treibstoff. Ihre Blätter halten die starke Strahlung ab. Im populären Liedgut ist der Brechnusswald ein Ort der Begegung zwischen Liebenden. Die Jugendlichen gestalten ihre Mutproben mit den Nüssen, deren Verzehr heftige Übelkeit bewirkt und in hohen Dosen tödlich wirken kann. Aber wir, besser gesagt unsere Botanik-Robots, pflegen diese Wälder wie Heiligtümer, weil wir wissen, was von ihnen abhängt. |
To be continued …
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Hi nov, finde ich gut, dass du auf das Brechnuss-Thema eingehst. MIt dieser Pflanze läuft ja derzeit ein deutsch-indisches Entwicklungsprojekt, gefördert von DaimlerChrysler und der Bundesregierung, das laut Spiegel online der Mineralölindustrie erstmals ernsthafte Konkurrenz machen könnte.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,322809,00.html
Überhaupt gefällt mir deine kleine Science fiction-Reihe gut. Die Rückblicke ins Gegenwärtige könnte man nach meinem Geschmack noch etwas mehr ausbauen. Gruß P.
Comment: paul – 12. Dezember 2009 @ 06:05