Mitmach-Internet, prima, klingt wie Kindergeburtstag und quillt über von Profilneurosen, Selbstgerechtigkeit und den Strategien beides zu kaschieren. Dazu fehlen mir Zeit und Sendungsbewusstsein. Ich muss nicht zu meinem eigenen Retweet werden, um zu wissen, dass ich noch lebe. Obwohl? Manchmal hilft es doch, sich selbst zu kommentieren!
Selbstkommentare bestärken! Die von anderen noch mehr!
Gerade noch habe ich die Aktion »Ein ♥ für Blogs« mitbekommen und möchte nicht passen. Das sind meine fünf Blogs, auf die ich mich hier und jetzt festlegen kann: ein Digital Diary samt Webwriting-Magazin, philosophische Schnipsel, eine Riesenmaschine, ein Rebellenmarkt und – ganz programmatisch – ein Gute-Nachrichten-Reporter mit TV.
Am Freitag, 16.10.09, veröffentlichen alle, die darauf Lust haben, einen Beitrag mit dem Titel “Ein ♥ für Blogs”, in dem sie ihre lesenswerten deutschsprachigen Blogs vorstellen. So soll die Vernetzung wieder intensiviert werden.
Twittern, heißt am Puls der Zeit sein. Und der schlägt nicht einmal mehr fragmentarisch, sondern mikrotisch. Sprachfetzen schäumen dort zu einer ungeheuren Verbalwelle auf, die auch mit Suchwörtern kaum zu dämmen ist. Eine gewisse Poesie ist dem Ganzen jedenfalls nicht abzusprechen. Aber wie verhält es sich mit »Utopie«?
Utopisten gibt es auf Utopia. Nicht in, wohlgemerkt, denn es handelt sich um eine auf Internet-Plattform für strategischen Konsum. Wer sich für die Community registriert ist Utopist. Blogosphäre und Magazin von Utopia.de bieten eine Vielfalt an Informationen rund um das Thema Nachhaltigkeit. Und Sandra Maischberger ist Kuratoriumsmitglied der Utopia-Stiftung.