Where is our money? – I don’t know … Michael Moore auf der Recherche nach den Regeln einer Welt, die von der 5. Macht beherrscht wird: der globalen Finanzwirtschaft. Der Film »Capitalism – A Love Story« kommt ab 12. November in die deutschen Kinos.
Die Blogosphäre ist ein kollektives, synthetisches Bewusstsein, wie ein Freund so schön sagte. Eine Praxis, die nicht von einem Standpunkt aus entworfen wurde, sondern sich vielstimmig fortschreibt. Das erinnert an romantische Universalpoesie und ist damit per se utopisch.
Der digitale Romantiker inmitten von Datenbergen und -nebeln - aber auch mit Übersicht und Durchblick!
Eine Tragödie mit Tragweite zur Entspannung zwischendurch: Funny van Dannen will den Kapitalismus lieben, aber es gelingt ihm einfach nicht. Soziale Kälte und Neanderthaler hin oder her: Glücklicherweise habe ich Karten geschenkt bekommen, um das Multitalent zu Wort und Gitarre auch noch sehen zu können.
Der Rückblick auf den ersten Monat der Hyperbaustelle fällt themengemäß positiv aus. Ich freue mich über viele Abonnenten, Seitenzugriffe und Anregungen. Diese monatlich wiederkehrende Serie wird durch Utopie-Highlights aus dem Netz abgerundet: Das Gesprächsbuch „Vermessung der Utopie“ von Zelik und Altvater nimmt dabei einen besonderen Rang ein.
Machen statt jammern ist utopisch - E-Card von Utopia.de, der Internet-Plattform für strategischen Konsum
Vor 20 Jahren fiel nicht nur die Mauer, es starb auch Thomas Bernhard, kurz nach seiner theatralischen Befreiung auf dem Burgtheater mit dem Skandalstück »Heldenplatz«. Drei echte Bernhard-Kenner ehren den streitbaren Theaterdichter mit einer Ausstellung: »Österreich selbst ist nichts als eine Bühne. Thomas Bernhard und das Theater: Salzburg – Wien«.
Thomas Bernhard während einer Probe zu Heldenplatz am Burgtheater 1988; Foto: IMAGNO/ONB/Harry Weber
… vor der SPD, muss man dazusagen. Westerwelle, Merkel & Co. entschärfen die Agenda 2010 der Utopie-Ramschverkäufer Schröder und Steinmeier. Deren Ausverkauf rächt sich: Der Wühltisch wird leicht zum Filztisch, auf dem die Trümpfe der politischen Gegner nur so flutschen.
»Der Mensch ist von Natur aus schlecht und nur auf seinen Vorteil aus! Und Kinder sind kleine Tyrannen, die uns aussaugen.« Das kann und will ich einfach nicht glauben, wenn ich mich mit meiner Tochter beschäftige. Wir sollten darauf achten, was wir unseren Kinder vorspiegeln! Eine negative Anthropologie ist eine schlechte Supernanny.
Mitteilungsbedürfnis und Fähigkeiten von Web 2.0-Aktiven werden intensiver kommerziell genutzt, als mancher vielleicht vermutet. Der Chemnitzer Soziologe Christian Papsdorf hat über dieses Crowdsourcing genannte Phänomen ein Buch geschrieben und erklärt, »wie Surfen zu Arbeit wird«. Enthaltsamkeit scheint hier die utopische Spur zu sein, der die User in Zukunft folgen sollten.
Mitmach-Internet, prima, klingt wie Kindergeburtstag und quillt über von Profilneurosen, Selbstgerechtigkeit und den Strategien beides zu kaschieren. Dazu fehlen mir Zeit und Sendungsbewusstsein. Ich muss nicht zu meinem eigenen Retweet werden, um zu wissen, dass ich noch lebe. Obwohl? Manchmal hilft es doch, sich selbst zu kommentieren!
Selbstkommentare bestärken! Die von anderen noch mehr!
Ein neuer Science-Fiction-Film wirft die Frage nach einer Techno-Utopie auf, in der Menschen gänzlich auf „Real-Kontakte“ verzichten. Wer nachts mit der U-Bahn gefahren ist, weiß, dass es gute Argumente dafür gibt, die Stadt lieber via Webcam zu besichtigen. Aber die Traumfabrik schrammt am Kern der Simulakrumthematik vorbei und liefert die übliche Wild-West-Klopperei rund um Bruce Willis.
Den kleinen Laden haben sich die zwei Innenarchitektinnen immer schon gewünscht. Jetzt geben sie Alltagsgegenständen Farbe und Größe – mit Hilfe von Papier und Kleister. Aus Pappmaché gemacht wirken ihre Vasen und Kronleuchter wie verzaubert. Und vermutlich wird sich nach dieser Ausstellung kein Besucher mehr Kristallglas ins Zimmer hängen oder stellen wollen.
Gostenhofer Ateliertage - Sammlung Mangold und Albrecht
Gerade noch habe ich die Aktion »Ein ♥ für Blogs« mitbekommen und möchte nicht passen. Das sind meine fünf Blogs, auf die ich mich hier und jetzt festlegen kann: ein Digital Diary samt Webwriting-Magazin, philosophische Schnipsel, eine Riesenmaschine, ein Rebellenmarkt und – ganz programmatisch – ein Gute-Nachrichten-Reporter mit TV.
Am Freitag, 16.10.09, veröffentlichen alle, die darauf Lust haben, einen Beitrag mit dem Titel “Ein ♥ für Blogs”, in dem sie ihre lesenswerten deutschsprachigen Blogs vorstellen. So soll die Vernetzung wieder intensiviert werden.