Fonsi unterbricht Rede und Rolle beim Aschermittwoch der Kabarettisten, wirft seinen Hut und seine Jacke hin und spricht als Christian Springer zu Guido Westerwelle, der ihm allen Spaß am Derblecken von anderen Politikern genommen hat. Dank Lorenzo gibt es das Video jetzt auf Youtube und hier eingebunden:
In der Erinnerung sind unsere kindlichen Spielwelten utopische Landstriche, in denen Wünsche Gestalt annahmen. Aber Spielzeug ist Erziehungswerkzeug, Vehikel pädagogischer Indoktrination. Das ist mir seit unserem heutigen Besuch im Spielzeugmuseum überdeutlich geworden.
Flexible, kleine und überall instrumentalisierbare Männchen - was will uns dieses Spielzeug wohl sagen?
Sorry, aber ich kannte sie noch nicht, die Rob Vegas-Show, und ich kann ihrem zuckersüßen Zynismus nicht widerstehen. Der aus Oerlinghausen bei Bielefeld stammende Robert Michel hat sich bei Twitter ein halbes Jahr lang erfolgreich als Harald Schmidt ausgegeben und nahm bei Maybrit Illner Angela Merkel ein Steuerversprechen ab. Und jetzt das:
Ich habe gerade sehr über eine kortikale Einspielung gelacht, die die primitive Lernweise unserer Vorfahren betrifft: „Blended Learning“ – die sinnvolle Verknüpfung von Präsenzunterricht und E-Learning-Elementen. Heute führen wir uns Informationen direkt neuronal zu und betreuen uns gegenseitig, diese Infofluten zu verkraften. Ja, es kommt niemand mehr in die Gelegenheit, das komplett anwenden zu können, was seine Neuronen für ihn gespeichert haben und in einer Neokortex-umspannenden Bewusstseinswolke omnipräsent halten. Deshalb begeben wir uns einmal in der Woche in die Schule, um unseren Körper wieder an unseren sich ständig verändernden und explodierenden Geist zu gewöhnen. Nicht für die Neuronen, sondern für den Körper lernen wir, sagen wir uns vor, während wir komplizierte Bewegungsabläufe trainieren und uns des Glückes erfreuen, dem uns die Hormonausschüttungen unserer Muskeln teilhaftig werden lassen … Die Schule ist ein Wissenseindämmungs-apparat geworden – oder war sie das nicht schon immer?
Keine Zeit ist zu verlieren, wenn bis zum Jahr 2015 Weltarmut und auf sie zurückzuführende Missstände halbiert werden sollen. Die Kampagne NoTimeLeft erinnert mit 8 Kurzfilmen von 8 namhaften Regisseurinnen und Regisseuren daran, dass noch viel auf den Weg zu bringen ist, wenn die Millenniumsentwicklungsziele auch nur annähernd erreicht werden sollen.
Von einem solchen Netzwerk kann jeder nur träumen, oder? Und das, obwohl die verschiedenen Querelen hinlänglich bekannt sein dürften. Nina ist auf dieses Bild gestoßen. Wir fragen uns: Was führte die französische Intelligenzia auf diesem Bild zusammen? Bitte um Aufklärung per Kommentar. Danke.
En haut, de gauche à droite: Jacques Lacan, Cecile Eluard, Pierre Reverdy, Louise Leiris, Pablo Picasso, Fanie de Campan, Valentine Hugo, Simone de Beauvoir, Brassaï. En bas: Jean-Paul Sartre, Albert Camus, Michel Leiris, Jean Abier; Foto: Brassaï
Paul hat das Geheimnis gelüftet: Lest den Kommentar Nr. 2.
Am 8. Februar 1996 veröffentlichte John Perry Barlow die »Unabhängigkeitserklärung des Cyberspace«. Er wandte sich vor allem an die amerikanische Regierung und kritisierte den „Telecommunication Act“, da dieser die Freiheit des Cyberspace bedrohe. Die Hyperbaustelle möchte an diesen Jahrestag in einem Auszug erinnern.
Ein geistiges Netz: Bei Wikiopole wird die Blogosphäre und ihre Vernetzung visualisiert - die deutsche in dieser Grafik. Die Farben stehen für inhaltliche Kategorien von Kultur (orange) über Politik (weiß) bis kreativ (pink). Quelle: http://labs.wikio.net/wikiopole/de/
Einmal in Gang gesetzt, ewig in Bewegung – das Perpetuum mobile ist seit dem 8. Jahrhundert ein Wunschtraum der Menschheit und ist nach dem Energieerhaltungssatz ein Ding der Unmöglichkeit. Bei der Fortbewegung ist es entscheidend, wie nah man diesem zuerst von indischen Astronomen beschriebenen Idealzustand kommt. Die einem Fortbewegungsmittel zuzuführende Energie geht gegen Null, wenn man die von ihm erzeugte Energie im höchsten Grad für den Antrieb nutzen kann. Gestern bin ich mit einem unserer Beweger über Land gefahren. Dazu brauchte ich nur einen geladenen Akku einzustecken, der vor allem für den Start und seltene Impulsgebungen nötig ist. Ansonsten gewinnen unsere Selbstbeweger alle Energie aus sich selbst: die kinetische Energie der Bewegung, die Wärme aus den Bremsungen, Auftreffen und Widerstand der Luft, die Abluft der Insassen … »Ich könnte ewig so weiterfahren« war vor hundert Jahren eine Stimmung – heute ist eine mehrfache Erdumrundung möglich, solange würde das verbaute Material nicht ermüden …
Für die einen ist es selbstverständlich, dass Steuerkriminelle um jeden Preis überführt werden müssen. Aber schließlich werden unsere Steuergelder für die Ermittlung ausgegeben. Sollte der Staat also Geschäfte mit Hehlern machen? Was denkt ihr darüber? Gebt hier eure Stimme ab!
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Wenn ihr eure Entscheidung begründen mögt … bitte schreibt einen Kommentar.
Der Januar war kalt, aber voller erwärmender Themen und neuer Kontakte: Im Mittelpunkt stand die Frage, ob Utopie totalitär ist oder warum sie in der so genannten „freien westlichen Welt“ gerne mit Faschismus gleichgesetzt wird. Gefährlich erscheint mir die Rolle der Neurobiologie als neue Leitwissenschaft, sofern sie sich darin gefällt, alles ohnehin Gültige nur zu bestätigen. Und ein weiteres Beispiel dafür, dass das Internet keine von weltfremden Freaks bewohnte Parallelwelt ist, lieferte das Gespräch über das Charity-Portal 2aid.org.
Brunnen für Afrika und neueste Kommunikationstechnik – wie geht das zusammen? 2aid.org lautet die Antwort, ein im Juli vergangenen Jahres gegründetes Charity-Portal, das sich der effizienten und nachhaltigen Hilfe im Kampf gegen extreme Armut verschrieben hat und dabei auf den utopischen Geist des Web 2.0 baut. Die Mitarbeiterin Petra Borrmann erklärt auf der Hyperbaustelle, wo 2aid.org gerade den visionären Hebel ansetzt.
In der Region Nakaseke (Uganda) steht zurzeit nur ein einziger Brunnen für fast 4.000 Menschen zur Verfügung; Foto: 2aid.org
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Aber was ist das, ein Wille? Neurophilosophie-Prof Metzinger weiß nicht, wie viel dieser wiegt und welche Farbe er hat. Und von Freiheit ganz zu schweigen. Denn diese ist ein Geräusch ohne Bedeutung, eine Halluzination unserer fremdbestimmten grauen Masse. Aber was ist das Fremde, das uns bestimmt? Der Wissenschaftler mit seiner Elektrode in unserem Sprachzentrum?
Bildgebende Verfahren entdecken die defekte Großhirnrinde.