Eine kleine Verbeugung vor Mario Sixtus, nachdem ich mir sein übermorgen.tv endlich genauer angeschaut habe. Die Perspektive auf das Netz, die Sixtus in die Zukunft hochrechnet und satirisch überhöht, lässt Gefahren und Hoffnungen gegenwärtiger Trends erkennen. Nicht selten werden neue, aus ihnen resultierende Krankheiten beschrieben. Was beispielsweise, wenn man nur noch in Livestreams anderer existiert? Wenn uns künftig Robot-Content überschwemmt? Oder wenn man für Anonymität im Netz bezahlen muss?
Ernst Bloch interpretierte die Architektur als Produktionsversuch menschlicher Heimat, die moderne Baukunst als Traum von Klarheit, der die Gefahr der Entinnerlichung und Hohlheit mit sich bringt. Unter dem Motto »Architektur ist Utopie« versammelt studio3 einige intensivierende architektonische Konzepte, eingebettet über die Scribd-Plattform, hochgeladen von cmd.estoc.
Mobile Architektur über der Seine von Yona Friedmann
Wie schön waren die Pionierzeiten des Computerspiels! Und wie schön ist es, dass manche dieser Spiele dank der Animationskunst von Guillaume Reymond neu „besetzt“ werden konnten. Seine menschlichen Tetrisblöcke durften selbst entscheiden, wo und wie sie sich platzieren. Und Zeit dafür hatten sie auch, von Bild zu Bild, von Sitz zu Sitz.
Von einem solchen Netzwerk kann jeder nur träumen, oder? Und das, obwohl die verschiedenen Querelen hinlänglich bekannt sein dürften. Nina ist auf dieses Bild gestoßen. Wir fragen uns: Was führte die französische Intelligenzia auf diesem Bild zusammen? Bitte um Aufklärung per Kommentar. Danke.
En haut, de gauche à droite: Jacques Lacan, Cecile Eluard, Pierre Reverdy, Louise Leiris, Pablo Picasso, Fanie de Campan, Valentine Hugo, Simone de Beauvoir, Brassaï. En bas: Jean-Paul Sartre, Albert Camus, Michel Leiris, Jean Abier; Foto: Brassaï
Paul hat das Geheimnis gelüftet: Lest den Kommentar Nr. 2.
Wer kennt es nicht: Man arrangiert sich mit einer Situation, unter der man eigentlich leidet, und vernachlässigt es, Auswege zu suchen. Irgendwann holt einen das Ganze ein und wird zur echten Katastrophe. Die Dialektik von Ausweg und Ausbruch wurde in einem Gespräch zwischen »Freitag«-Redakteuren und Alexander Kluge untersucht. Kluge, die Verkörperung des deutschen kritischen Films und der Qualitätsgarant im deutschen Privatfernsehen, spricht sich für das in unserem Erbe enthaltene Klügere aus, für die Zukunft, die wir als Potenzial in uns tragen.
Der Engel der Geschichte muß so aussehen. Er hat das Antlitz der Vergangenheit zugewendet. Wo eine Kette von Begebenheiten vor uns erscheint, da sieht er eine einzige Katastrophe, die unablässig Trümmer auf Trümmer häuft und sie ihm vor die Füße schleudert. (Walter Benjamin; Bild: Klee, Angelus Novus)
Den kleinen Laden haben sich die zwei Innenarchitektinnen immer schon gewünscht. Jetzt geben sie Alltagsgegenständen Farbe und Größe – mit Hilfe von Papier und Kleister. Aus Pappmaché gemacht wirken ihre Vasen und Kronleuchter wie verzaubert. Und vermutlich wird sich nach dieser Ausstellung kein Besucher mehr Kristallglas ins Zimmer hängen oder stellen wollen.
Gostenhofer Ateliertage - Sammlung Mangold und Albrecht